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Feministische und gender-theoretische Analysen von Ungleichheiten orientieren sich längst nicht mehr nur an binären Vereinfachungen von Geschlechterunter- schieden. Es geht um mehr als um  eine Gegenüberstellung von DEN Frauen und DEN Männern. Gleichzeitig bleibt Geschlecht aber eine zentrale Strukturkategorie, die soziale Ungleichheit begründet. Gerade die Geschlechterforschung hat dazu beigetragen, dass die Vielfältigkeit von Lebensentwürfen und tatsächlich gelebtem Leben auch im akademischen Diskurs nicht mehr übersehen werden kann. Theoretische und konzeptionelle Ansätze wie Intersektionalität, Postkoloniale Theorie, Queer Studies, New Materialism, Neo-Marxistische Feministische Kritik, Disability Studies, u.a. trachten danach, vielfältige Diskriminierungen zu erkennen, die bislang unberücksichtigt geblieben sind, weil sie gerade keiner binären Logik folgen. Dies betrifft sowohl historische Analysen als auch Bestandsaufnahmen gegenwärtiger Geschlechterverhältnisse sowie zukunftsgerichtete Interventionen und Transformationen.

Um in der Tagung verschiedenste Formen von Un/Gleichheit, Differenz, Herrschaft, Ein- und Ausgrenzung sowie deren Repräsentation in Populärkultur, Medien und Künsten in ihrer ganzen Breite zu thematisieren, laden wir insbesondere auch Fachvertreter_innen aus oft unterrepräsentierten Bereichen der Gender Studies zu Beiträgen ein. Geplant sind u.a. auch Streams/Panels aus den Gebieten „Gender und Ökonomie“, „Legal Gender Studies“, „Feminist Science & Technology Studies“, „Gender und Medizin“ sowie „queer-feministische Kunst“.

Abstracts (max. 2.000 Zeichen), sowie kurze biographische Angaben (200-300 Zeichen), bitte bis 31.05.2016 an: oeggf2016@jku.at

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